Auf Einladung der WerteUnion Unterfranken referierte der Physiker Prof. Dr. Dr. Wulf Bennert in Würzburg über die Frage, „Kann der Mensch das Klima retten?“

Sollten Sie Fragen zu den Inhalten der Veranstaltung haben oder
Kontakt zum Referenten aufnehmen möchten, kontaktieren Sie Dr. Christian
Steidl, WerteUnion-Regionalsprecher in Unterfranken unter: unterfranken@konservativeraufbruch.de

Prof. Bennert wies an Hand von Klimadaten nach, dass sich das Klima
in den vergangenen Jahrmillionen unabhängig vom Kohlendioxidgehalt in
der Luft änderte und dass das zyklische Auftreten von Sonnenflecken den
entscheidenden Einfluss auf die Erddurchschnittstemperatur hat.

„Mit Klimahysterie und CO2-Bepreisung droht die Einführung der
Planwirtschaft und eine Deindustrialisierung Deutschlands“, erklärte der
Diplomchemiker Dr. Christian Steidl, Sprecher der unterfränkischen
WerteUnion in seinen einleitenden Worten. Daher setzt sich die
WerteUnion auch im Bereich der Energiepolitik für eine Rückkehr zur
Vernunft ein und tritt der linken Meinungsdiktatur entgegen. Mit
Professor Wulf Bennert konnte ein Referent gewonnen werden, der mit
seiner bereits in der 3. erweiterten Auflage erschienenen Broschüre „Kann der Mensch das Klima retten?“ (Kaleidoscriptum Verlag) zu den profilierten Experten zur Treibhausgastheorie gehört.

Ist die Industrialisierung tatsächlich die „Wurzel allen Übels“?

Prof. Bennert widersprach der These des politischen Gremiums
„Weltklimarat“, das Klima habe sich vor der Industrialisierung in einem
Gleichgewicht befunden, das dann der Mensch durch die Verbrennung
fossiler Brennstoffe gestört habe. Vielmehr war es zur Zeit der Römer
und 2000 Jahre vor Christus, im „Klima-Optimum des Holozän“ deutlich
wärmer als heute, ohne dass das Klima einen „Kipppunkt“ überschritten
und eine Apokalypse ausgelöst hätte. Diese Klimaschwankungen korrelieren
gut mit der zyklischen Veränderung der Sonnenstrahlungsintensität
(siehe Abbildung. Quelle: Koelle 2015). Möglicherweise haben wir den
Höhepunkt der aktuellen Warmzeit bereits überschritten.

Blickt man über einen Zeitraum von 600 Millionen Jahre zurück, so gab
es durchaus auch Änderungen des Kohlendioxidgehalts, denn der war vor
200 Millionen Jahren und vor 500 Millionen Jahren teilweise um mehr als
das Zehnfache höher als heute. Trotzdem wurde kein „Kipppunkt“ erreicht
und es gab sogar Eiszeiten bei hohem CO2-Gehalt in der Luft. Was man
feststellt ist, dass der Kohlendioxidgehalt nach dem Ende einer Eiszeit
anzusteigen beginnt. Das hängt mit dem Ausgasen des Kohlendioxids aus
dem sich erwärmenden Meerwasser zusammen.

Aber selbst wenn man trotz der Faktenlage annehmen würde, dass
Kohlendioxid die Erde erwärmt, so bestünde dennoch kein Grund zur Sorge
über ansteigende CO2-Werte, so Prof. Bennert. Denn bereits die aktuell
vorhandenen 0,038% Kohlendioxid absorbieren – zusammen mit dem
Wasserdampf – die IR-Strahlung an der Stelle des CO2-Absorptionspeaks
bei ca. 0,015 mm nahezu vollständig. Mehr CO2 könnte daher gar keine
signifikante Wärme-Abstrahlungs-Verhinderung bewirken.

Trotzdem kamen die Klimatologen aufgrund von
Computermodellberechnungen im Mittelwert aller Modelle zu dem Ergebnis,
dass sich unsere Erde pro Jahrzehnt um 0,44 °C erwärmen werde. Mit
dieser Zahl argumentiert der Weltklimarat. Rechnungen sind jedoch immer
nur so gut wie die Grundannahmen, auf denen sie beruhen. In dem Fall,
scheinen sie eher falsch zu sein, denn real lag die Klimaerwärmung von
1979 bis 2018 lediglich bei 0,16 °C pro Jahrzehnt.

Die Realität widersetzt sich den Computermodellen, denn die
Temperaturen folgen mehr dem zyklischen Auftreten von Sonnenflecken, die
eine stärkere Sonnenstrahlung mit sich bringen. Sonnenflecken und
Mitteltemperatur

Wer dennoch glauben möchte, dass
Kohlendioxid-Konzentrationssteigerungen das Klima signifikant erwärmen
könnten und daher CO2-Einsparungen angestrebt werden sollten, dem
empfiehlt Prof. Bennert, sich die CO2-Einsparungszusagen gemäß dem
Pariser Klimaabkommen einmal genau anzusehen. Der Verband der Chemischen
Industrie (VCI) hat dazu eine interessante Grafik gemacht (siehe
Bildergalerie oben).

Die Balken zeigen, dass China, Indien und weitere Industrieländer
weit mehr Kohlendioxid zusätzlich pro Jahr emittieren wollen und gemäß
dem Abkommen auch dürfen, als EU, Japan, Kanada, Russland und Brasilien
einzusparen planen. Hinzu kommt, dass die USA und Australien aus dem
Klimaabkommen ausgestiegen sind. Wenn zusätzliches Kohlendioxid die Erde
erwärmen würde, würde selbst die komplette Decarbonisierung
Deutschlands das Weltklima trotzdem nicht retten. Die Energieverteuerung
und der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger schade nur der
Wirtschaft und zerstöre Arbeitsplätze.

Dr. Christian Steidl: Die physikalischen Grundlagen des „Treibhauseffekts“ müssen überprüfen werden.

In der Diskussion erläuterte Christian Steidl, dass die Theorie der
50%igen Rückstrahlung von IR-Strahlung durch das Kohlendioxid auch
quantenphysikalisch unsinnig sei, da die absorbierte IR-Strahlung in
Wärme umgewandelt wird und nicht direkt wieder emittiert wird. Die
IR-Rückstrahlung der Atmosphäre hängt somit nicht von der
IR-Einstrahlung ab, sondern von der Temperatur der Atmosphäre.

Die Atmosphäre ist in einigen Kilometern Höhe sehr kalt und strahlt
daher sehr wenig. Davon könne sich jeder Wanderer im Hochgebirge
überzeugen. Zudem müsse bei der Gesamtbewertung der Klimawirksamkeit des
Kohlendioxids berücksichtigt werden, dass CO2 hilft, die Energie der
aufgestiegenen warmen Luft und des Wasserdampfes in Form von
IR-Strahlung in den Weltraum abzugeben und so die Erde zu kühlen. Diesen
Vorgang nennt man „Strahlungskühlung“. Im Gegensatz zum sogenannten
„Treibhauseffekt“, der nur ein Wärmetransportvorgang innerhalb des
Systems Erde ist, handelt es sich hier um eine Energieabführung in den
Weltraum. Einige Physiker halten diese Strahlungskühlung für die
Erdtemperatur für relevanter als den „Treibhauseffekt“.

Das bedeutet: Möglicherweise erwärmt nicht nur eine CO2-Zunahme nicht
(weil die Absorptionsbande schon gesättigt ist), sondern CO2 trägt
unter dem Strich nichts bei zum sogenannten „natürlichen
Treibhauseffekt“, der eher durch die nächtliche Wolkendecke und die
Wärmespeicherung im Meerwasser verursacht wird. Die WerteUnion plädiert
dafür, über diese Fragen einen ideologiefreien wissenschaftlichen Dialog
ohne Sprechverbote zu führen. Angriffe der „Extinction Rebellion“
zusammen mit der „Antifa“ gegen Klima-Fachkongresse verurteilt die
WerteUnion mit aller Entschiedenheit.

Man war sich einig, die Informationen dieses Vortrags über weitere
Informationsveranstaltungen, Presseberichte und über soziale Medien zu
verbreiten, um so einen Meinungsumschwung im Land zu bewirken, der
letztendlich auch die Politiker erreichen werde. Parallel werde die
WerteUnion die Abgeordneten direkt mit den Fakten konfrontieren und eine
Rücknahme der Kohlendioxid-Bepreisung einfordern, zumal eine
Verdopplung des Kohlendioxidgehalts in der Luft die Wachstumsraten von
Reis, Mais, Weizen und Soja um bis zu 25% steigern könnte. Kohlendioxid
ist Pflanzendünger und somit die Lebensgrundlage auch aller Tiere und
des Menschen.

Unsere Freiheit ist in Gefahr!

Unter dem Vorwand, eine globale Katastrophe bahne sich an, fährt die politisch organisierte Ökoszene einen breit angelegten Angriff auf die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit. Wer den alarmistischen Klimamodellen, aber auch der politischen Forderung nach Deindustralisierung skeptisch gegenübersteht, wird als „Klimaleugner“ diffamiert und soll gesellschaftliche geächtet werden.

Ein jüngstes Beispiel ist die von Ökoaktivisten erzwungene Absage der EIKE-Konferenz in München. Das sogenannte Umweltinstitut München sendete im Vorfeld der Veranstaltung in klassischer Antifa-Manier einen Brief an die Hotelkette NH, bei der EIKE die Räume angemietet hatte. Offenbar wurde dies als handfeste Drohung verstanden:  Man könne „die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Gäste und Mitarbeiter“ bei der geplanten Konferenz nicht garantieren, erklärte NH im Anschluss an das Schreiben und stornierte die Reservierung.