CSU-Basisbewegung fürchtet weiteren Linksrutsch in der CSU – Markus Söder muss sich erklären!

München, 07. Februar 2020 – Die Verfassung des Freistaats Thüringen sieht vor, dass der amtierende Ministerpräsident, auch wenn er wie Bodo Ramelow die letzte Landtagswahl und die parlamentarische Mehrheit verloren hat, so lange im Amt bleiben kann, bis ein anderer Kandidat mit der absoluten Mehrheit des Landtags zum neuen Ministerpräsidenten gewählt wird. Wer nun die Wahl des FDP-Politikers Kemmerich ablehnt, muss Farbe bekennen und zugeben, dass dann nur Bodo Ramelow mit seiner rot-rot-grünen Minderheitsregierung übriggeblieben wäre. Eine Alternative lässt die Verfassung von Thüringen definitiv nicht zu, denn auch Neuwahlen könnte der Landtag nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschließen. Die CDU müsste bei diesem Szenario zwangsläufig mit der Linkspartei stimmen.

Vor diesem klaren verfassungsrechtlichen Hintergrund fragen wir Markus Söder:

  • Wollen Sie, dass CDU und CSU in Zukunft Bündnisse mit der heute in „Die Linke“ umbenannten SED, der früheren Staatspartei der DDR-Diktatur schließen?
  • Treten Sie dafür ein, dass Bodo Ramelow als Politiker der Partei „Die Linke“ Thüringen weiterhin als Ministerpräsident regiert?
  • Sind Sie der Ansicht, dass CDU und CSU besser Politiker der Linkspartei wählen sollten, als sich mit den Stimmen der AfD zum Regierungschef wählen zu lassen?

Die Basis unserer Partei hat ein Recht auf klare Antworten, da durch die bisherigen Stellungnahmen des Parteivorsitzenden der CSU zu den jüngsten Vorgängen in Thüringen keine klare Abgrenzung mehr gegenüber linksextremen Parteien erkennbar war. Als bürgerlich-konservative CSU-Mitglieder sehen wir in der fehlenden Abgrenzung zu Bodo Ramelow die Gefahr eines historischen Dammbruchs. Im 30. Jahr der Wiedervereinigung kann die jüngst von Merkel, Kramp-Karrenbauer und Markus Söder zum Ausdruck gebrachte Gleichgültigkeit für Regierungsbeteiligungen der mehrfach umbenannten SED nicht hingenommen werden. Markus Söder muss sich gegenüber den CSU-Mitgliedern erklären und zwar schnell!

Felix Schönherr, Pressesprecher der WerteUnion in Bayern erklärt hierzu: „Wir begrüßen ausdrücklich die Abwahl Bodo Ramelows. Leider versuchen SPD, Grüne und die ihnen willfährigen Medien schon seit Langem, Ramelow und seine Partei als anständig oder sogar moderat darzustellen. Die Wahrheit aber ist, dass es sich bei der sogenannten Linkspartei um die mehrfach umbenannte SED handelt. Sie ist das derzeit gefährlichste parteipolitische Sammelbecken für Linksextreme. So hat zum Beispiel die vom Verfassungsschutz beobachtete ‚Kommunistische Plattform‘ ihren natürlichen Platz in der Partei. Wenn Bodo Ramelow an einer glaubwürdigen Distanz zu diesen Umtrieben gelegen wäre, wäre er längst aus der Linkspartei ausgetreten. Dass nun auch Markus Söder nach Neuwahlen ruft, ist vollkommen inakzeptabel. Die Wahl von Herrn Kemmerich ist in rechtmäßiger Form erfolgt. Das Ergebnis ist zu akzeptieren und die CDU in Thüringen sollte nun das Bestmögliche unternehmen, um bürgerlich-konservative Politik in ihrem Bundesland umzusetzen.“